Wenn alles zu viel wird – Psychische Erschöpfung erkennen und verstehen

Wenn der Alltag nicht mehr trägt

Vielleicht kennen Sie das:
Sie erledigen, was zu tun ist. Die Abläufe funktionieren.
Aber innerlich ist es leer.
Keine Freude. Kein Antrieb. Keine Erholung – selbst nach Pausen nicht.

 

Der Körper ist müde, der Kopf übervoll.
Und dennoch bleibt alles seltsam stumpf.

 

Viele Menschen sagen dann:

 

  • „Ich schaffe das, aber es kostet zu viel.“
  • „Ich will einfach nur noch meine Ruhe.“
  • „Ich funktioniere – aber ich bin nicht mehr wirklich da.“

Das ist kein persönliches Versagen.
Es ist ein ernstzunehmendes Warnsignal.

Erschöpfung, psychische Erschöpfung Alltag

Wenn Erschöpfung mehr ist als nur Stress

Müdigkeit gehört zum Leben.
Aber wenn das Gefühl der Überforderung bleibt – auch dann, wenn es eigentlich ruhig sein könnte –, dann ist mehr im Spiel als ein bloßes „Zuviel“.

 

Typische Anzeichen psychischer Erschöpfung:

 

  • Konzentrationsprobleme
  • schwindendes Interesse
  • unruhiger oder gestörter Schlaf
  • sozialer Rückzug aus innerer Leere

Viele berichten auch:

 

  • „Ich bin gereizt – ohne echten Grund.“
  • „Ich will Nähe – und ziehe mich doch zurück.“
  • „Ich erkenne mich selbst nicht wieder.“

Hausärztliche Abklärung - ein sinnvoller erster Schritt

Bevor man an die Psyche denkt, sollte der Körper gehört werden.
Denn anhaltende Erschöpfung kann auch körperliche Ursachen haben:

 

  • Schilddrüsenkrankheiten
  • Eisen- oder Vitaminmangel
  • Schlafstörungen (z. B. Apnoe)
  • Infektionen oder Post-Virus-Syndrome (z. B. Long Covid)

Daher: Sprechen Sie zunächst mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt.
Erst wenn organische Ursachen ausgeschlossen oder behandelt sind, lässt sich die seelische Ebene gut verstehen.

Wenn die Seele sich still zurückzieht

Psychische Erschöpfung zeigt sich selten dramatisch.
Oft ist es ein stilles Leersein – nicht traurig, sondern stumpf.

 

Typische Begleitzeichen:

 

  • innere Distanz, auch zu sich selbst
  • Antriebslosigkeit oder innerer Stillstand
  • kreisende Gedanken ohne Richtung
  • kaum noch Freude – selbst bei früher geliebten Dingen

 

Dahinter können stehen:

 

  • Anpassungsreaktionen – nach Trennung, Überlastung oder Verlust
  • Burnout – nach langem Durchhalten ohne echte Erholung
  • Depressive Episoden – manchmal kaum als solche erkennbar

 

Aber: Nicht jede Erschöpfung braucht eine Diagnose.
Manche braucht einen Raum – und eine Beziehung, die Halt gibt.

Was Psychotherapie in dieser Phase leisten kann

Psychotherapie bedeutet nicht, dass Sie sich sofort verändern müssen.
Sondern: dass Sie sich selbst besser verstehen dürfen.

 

  • erkennen, wo innerer Druck entsteht
  • entlasten, was lange getragen wurde
  • entdecken, wo neue Wege möglich wären

Im geschützten Rahmen kann spürbar werden:

 

  • Was ist zu viel – und warum?
  • Was fehlt – und darf wiederkehren?
  • Welche kleinen Schritte führen zurück zu mehr Lebendigkeit?

Psychotherapie ist kein Reparaturversuch.
Sondern eine Einladung zu Selbstachtung, Klärung und einem sanften Neubeginn.

Ein leiser erster Schritt zurück zu sich selbst

Vielleicht spüren Sie:
So geht es nicht ewig weiter.

 

Sie wünschen sich nicht nur eine Pause –
sondern wirkliche Erholung.
Nicht nur Funktion –
sondern wieder Gefühl.

 

Ein erster Schritt muss nicht groß sein.
Aber er kann den Kurs verändern.

 

Ich begleite Sie gerne – ruhig, achtsam, verlässlich.

 

Vereinbaren Sie einfach ein unverbindliches Erstgespräch.
Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen.

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